Zwei
Flugzeuge trafen das World Trade Center, ein Flugzeug traf
das Pentagon und ein Flugzeug hätte das Weiße Haus treffen
sollen, erreichte sein Ziel aber nicht. Paul
Greengrass’ „Flug 93“ erzählt die
Geschichte dieses Fluges.
Sie
zeigen den Anschlag vom 11. September und konzentrieren sich
dabei auf Flug United 93, der von den Entführern ins Weiße
Haus gesteuert werden sollte, sein Ziel aber durch das
Eingreifen der Passagiere nicht erreichte. Sie zeigen aber
auch die Einschläge in die Türme des World Trade Centers und
aus Sicht der Flugsicherung die Entführung der anderen
Flugzeuge.
Paul Greengrass: Ich wollte den Zusammenbruch des Systems in
Amerika zeigen, deswegen habe ich mich nicht ausschließlich
auf „Flug 93“ konzentriert, sondern auch auf die
Überforderung der zivilen und der militärischen
Flugsicherung. Man kann diesen Tag nicht verstehen, wenn man
nicht sieht wie unsere Sicherungssysteme überwältigt
wurden.....
War vielleicht auch reizvoll über das Umfeld auch einen
Kommentar zu geben. Wenn in der militärischen Flugsicherung
in einem Nebensatz darüber gesprochen wird, dass nur der
Präsident den Befehl für einen Abschuss geben kann und er
nicht zu erreichen ist, erinnert man an sich auch an die
Hilflosigkeit Bushs, an seine Lethargie als er sich in einer
Vorschule ein Kinderbuch vorlesen ließ.
Paul
Greengrass: Was mich interessiert hat war, dass diese beiden
Punkte, die zivile und die militärische Flugsicherung, die
Bruchstellen des Systems waren. Oberhalb dieser Kontroll- und
Steuerungseinheiten war Schluss mit Kontrolle und
Kompetenz.....